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Am letzten August-Wochenende wird St. Pölten zur Feuerwehr-Hauptstadt. 350 Gruppen bestehend aus über 3.000 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern aus ganz Österreich, Südtirol und Bayern stellen sich dem alle vier Jahre stattfindenden Bundesfeuerwehrleistungsbewerb (diesmal waren es coronabedingt sechs Jahre) und werden die schnellste Feuerwehr Österreichs ermitteln.
Doch Schnelligkeit ist nicht alles. Bundesbewerbsleiter Hannes Niedermayr: „Das Bewerbswesen hat bei den österreichischen Feuerwehren eine lange Tradition. Geschwindigkeit spielt sicher eine Hauptrolle, aber auch die Geschicklichkeit und Konzentration dürfen nicht vernachlässigt werden, denn Fehlerpunkte können einer Gruppe den Sieg kosten. Die ersten Plätze liegen oft innerhalb einer Sekunde, deshalb muss jeder Handgriff sitzen.“ Feuerwehrpräsident Robert Mayer: „Ich freue mich sehr, dass wir nach einer langen Durststrecke nun endlich wieder am Bewerbsplatz stehen und die Spitzenleistungen unserer Feuerwehren mitverfolgen können. Der Bewerb hat eine große Bedeutung im österreichischen Feuerwehrwesen. Die sportliche Aktivität und das Beherrschen detaillierter Abläufe sowie genauer Handgriffe stehen im Vordergrund. Durch das monatelange Training werden aber auch der Teamgeist und das Miteinander gefördert, was wiederum für den Einsatz von besonderer Bedeutung ist: Denn nur wenn ich meine Kameradinnen und Kameraden sehr gut kenne, kann ich mich auch in Extremsituationen auf sie verlassen.“
Das Programm
Am Samstag (27. August) um 08:00 Uhr wird der 13. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in der St. Pöltner NV Arena offiziell eröffnet. Dafür marschieren alle Gruppen auf den Stadionrasen ein, bevor Feuerwehrpräsident Robert Mayer gemeinsam mit Landeshauptfrau Stellvertreter Stephan Pernkopf und dem Bürgermeister der niederösterreichischen Landeshauptstadt Matthias Stadler den Bewerb eröffnet.
Unmittelbar danach starten die einzelnen Gruppen in zwei Disziplinen: Löschangriff und Staffellauf. Der Bewerb wird bis ca. 18:30 Uhr dauern, danach wird dem Publikum von DJ Ötzi ordentlich eingeheizt, bevor es um 19:30 Uhr zum Bewerbs-Highlight kommt: Zum ersten Mal in der Geschichte dieser Bewerbe wird ein Bundes-Fire-Cup veranstaltet, bei welchem die besten Gruppen gegeneinander antreten werden. Bei der Siegerehrung zu diesem Cup, die direkt nach der letzten Gruppe stattfinden wird, werden Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Feuerwehrpräsident Robert Mayer und der niederösterreichische Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner die Preise überreichen. Neben den Bewerben ist auch ein interessantes Rahmenprogramm wie z.B. eine umfangreiche Leistungsschau, ein Festbetrieb, Konzerte und vieles mehr geplant. Abgeschlossen wird der Bundesfeuerwehrleistungsbewerb am Sonntag (28. August) um 10:00 Uhr mit der großen Schlussfeier und Siegerehrung im Stadion, zu welcher auch Innenminister Gerhard Karner erwartet wird.