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Über 1.000 Kameradinnen und Kameraden nahmen sich Zeit, um sich beim Landes-Feuerwehrtag über das aktuelle Geschehen in Oberösterreich zu informieren.
Von LBDSTV Michael Hutterer wurden Informationen zu EFU-Einheiten, Drohnenstützpunkten und Wissenswertes zu verunfallten Elektrofahrzeugen präsentiert. Gefolgt wurde dieser Vortrag von Schulleiter LFR Kerschbaummayr, der den Teilnehmern die internationale Großübung FORMATEX23 vorstellte und Revue passieren ließ.
Von der Landeswarnzentrale wurde das neue Einsatzleitsystem vorgestellt, das viele Erleichterungen und Vereinfachungen für die Feuerwehren mit sich bringen wird.
Eine weitere Neuerung betrifft den Online-Auftritt des Oö. OLFV: die Website erhält eine Rundumerneuerung und wird zukünftig auch für die Feuerwehren die Möglichkeit bieten sich in diesen Verbund einzubringen und somit einen einheitlichen Auftritt des Oö. Feuerwehrwesens möglich zu machen.
Gastrednerin Birgit Kill vom Verein der Feuerwehren Nordrhein-Westfahlen brachte mit ihrer Präsentation zu „Frauen in der Feuerwehr“ einen pointierten wie auch fordernden Vortrag. Sie stellte die Anwesenden vor die nicht unberechtigte Frage, wie das Feuerwehrwesen für Frauen attraktiver und mit weniger Hürden gestaltet werden kann. Der zweite Gastredner, Peter Baumgartner, stellte den Zukunftsfaktor Jugend zur Diskussion. Wie und wo holen wir unsere Jugend ab, und somit auch die künftigen Mitglieder, die in Führungspositionen Verantwortung übernehmen? Dazu muss sich das Feuerwehrwesen laut Baumgartner auf seine Stärken berufen und mutig in die Zukunft blicken.
In Anwesenheit von Landesrat Dr. Christian Dörfel, der die erkrankte LRin Langer-Weninger vertrat, führte die anschließende Podiumsdiskussion diese Thematik weiter: Wo steht das Ehrenamt? Wer übernimmt überhaupt noch Verantwortung in der Gesellschaft? Und wie wird dieses System auch in Zukunft stabil und vor allen in dieser Art aufrechterhalten? - Menschen müssen dahingehend aufgeklärt werden, dass Bevölkerungsschutz und Hilfeleistung nicht „kostenlos“ sind. Technik und Erhaltung sind durchaus kostenintensiv. Dass sich Menschen für Menschen freiwillig einsetzen, ist oftmals nicht bewusst. Darauf schießt sich auch Birgit Kill ein: Um unsere Einsatzbereitschaft auch in den kommenden Generationen aufrechterhalten zu können, muss schon in der Kindheit mit Feuerwehr infiziert werden, und stößt damit bei FPräs Mayer auf offene Ohren: Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr ist eben jener Türöffner, Kinder aktiv über Feuerwehr und Ehrenamt zu informieren.
FPräs Robert Mayer gab in seiner Abschlusspräsentation zur Strategie und Zukunft von morgen einen Ausblick auf die nächsten fünf Jahre, unter das Motto „Heute schon für morgen denken und entsprechend agieren!“
Die Einflüsse des gesellschaftlichen Wandels müssen dabei in die strategische Planung mit aufgenommen werden: Ressourcenplanung, Nachhaltigkeit, Generationenwechsel. Nur wenn wir diese Punkte auch in unsere Strategie aufnehmen, können wir unsere Leistungsstärke aufrechterhalten. DI Karl Neumann von der Stern-Gruppe unterstützte den Landes-Feuerwehrtag nicht nur mit der Präsentation von Peter Baumgartner als Referenten, sondern er ließ es sich auch nicht nehmen, die Zukunft der Feuerwehr - die Jugend - mit einer weiteren Spende in der Höhe von 1.000€ Spende zu unterstützen.
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