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Seit Jahren kämpfen Feuerwehrmitglieder um die Zuerkennung eines Impfschutzes durch das Gesundheitsministerium. Hepatitis A wird hauptsächlich durch kontaminiertes Wasser oder Fäkalien übertragen, Hepatitis B über Körperflüssigkeiten wie Blut oder Speichel. Das Risiko einer Ansteckung – gerade für die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Hochwassereinsatz oder bei Verkehrsunfällen – ist hoch.
„Endlich kann eine langjährige Forderung, im Sinne der Gesundheit aller ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder, in einer gemeinsamen und zeitnahen Lösung mit Innenminister Wolfgang Sobotka umgesetzt werden. Ein wichtiger Schritt in die Zukunft“, zeigt sich Landes-Feuerwehrkommandant Dr. Wolfgang Kronsteiner hocherfreut und dankt im Namen aller oberösterreichischen Feuerwehren.
„Wir setzen uns in der Freizeit einem enormen Risiko aus, um anderen Menschen zu helfen“
„Die Feuerwehr ist keine Risikogruppe“, war bisher das ausschließende Argument. Bei Feuerwehrpräsident Albert Kern und den österreichischen Landes-Feuerwehrkommandanten stieß dieser Ansatz jedoch auf wenig Verständnis: „Wir Feuerwehrfrauen und -männer haben einen Brotberuf und widmen uns danach ehrenamtlich der Feuerwehr. Wir setzen uns in der Freizeit einem enormen Risiko aus, um anderen Menschen zu helfen. Das muss auch entsprechend honoriert werden. Eine Schutzimpfung ist das Mindeste was zum Erhalt dieses ehrenamtlichen Engagements beigetragen werden kann", so das einheitliche Credo.
Landesrat Podgorschek: „Feuerwehren müssen in Risikogruppe aufgenommen werden“
"Ich kann die Forderung der Feuerwehren nach einer kostenlosen Hepatitis-Impfung selbstverständlich verstehen. Gerade unsere Feuerwehrmitglieder müssen ausreichend medizinisch geschützt sein, wenn sie anderen in Notsituationen Hilfe leisten“, unterstützt auch Oberösterreichs Feuerwehr-Landesrat Elmar Podgorschek das Begehren der Feuerwehren und sieht das Ministerium in der Pflicht: "Das Gesundheitsministerium ist hier ganz klar am Zug und muss auch Feuerwehren in die Risikogruppen aufnehmen. Es kann nicht sein, dass diese Entscheidung erst überdacht wird, wenn eine Erkrankung gemeldet wurde.“
Feuerwehr stieß nun bei Innenminister auf offenes Ohr
Die österreichischen Florianis stießen bei Innenminister Sobotka nun auf ein offenes Ohr. „Es kann nicht angehen, dass wir bei diversen Risikogruppen sämtliche Kosten für Impfungen übernehmen und bei jenen, die freiwillig und zum Wohle der Bevölkerung ihr Leben aufs Spiel setzen, die Augen verschließen. Wir werden uns zeitnah um eine Lösung bemühen, damit die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleistet ist“, so Innenminister Wolfgang Sobotka.
Im ersten Jahr könnten so 30.000 Feuerwehrmitglieder kostenlos geimpft werden, wodurch das Risiko einer Erkrankung massiv gesenkt wird.