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Die Abteilung "Landeswarnzentrale & Kommunikationstechnik" hat in Eigenregie ein Tool entwickelt, dass unter Quarantäne stehende Elektroautos automatisch überwacht und im Fall des Falles automatisch Alarm in der Landeswarnzentrale auslöst.
Dass Elektrofahrzeuge nach einem Brand oder schweren Verkehrsunfall sicherheitshalber oft in Quarantäne gestellt werden müssen, ist nicht neu, gilt es doch, das weitere, thermische Verhalten der Fahrzeugbatterie zu überwachen.
Diese Sicherstellung eines E-Fahrzeuges liegt zwar nicht im primären Aufgabenfeld der Feuerwehr, aber durch die Ausstattung von Stützpunkten mit entsprechenden Mulden ist man dafür auch ausgerüstet, ist zeitnahe kein Unternehmen zu erreichen. An und für sich handelt es sich hierbei inzwischen schon fast um ein Routineunterfangen. Lediglich die Überwachung des Fahrzeuges war bislang insofern problematisch, da man das Auto entweder kontinuierlich überwachen musste oder auf die Alarmierung durch Passanten angewiesen war, wenn es bereits mehr oder weniger zu spät war.
Der Oö. Landes-Feuerwehrverband, konkret die Abteilung „Landeswarnzentrale & Kommunikationstechnik“ hat sich daher auf die Suche gemacht, hier die Feuerwehren automatisierend etwas unter die Arme zu greifen. Der Markt bot jedoch nicht die Lösung, nach der man gesucht hatte. Meist waren es Teile davon, die man als recht nützlich angesehen hat. So legte man schließlich selbst Hand an und konnte nun Ende Juni 2023 das erste Testmodul an die Feuerwehr Rohrbach im Mühlkreis übergeben.
Sensoren überwachen die Temperaturentwicklung und melden diese bei Veränderungen automatisch an die Landeswarnzentrale, die wiederum unverzüglich die Feuerwehr, in dessen Bereich das Quarantänefahrzeug sich befindet, alarmiert. Somit sind schnelle Eingreifzeiten gewährleistet, ohne dass die betreffende Feuerwehr Personal für die Überwachung bzw. Kontrolle einsetzen muss.
„Mit diesem Gerät entlasten wir im Bedarfsfall nicht nur unsere Einsatzkräfte, sondern können auch sehr rasch eingreifen, sollte die betreffende Autobatterie plötzlich doch Probleme bereiten. Ein weiterer Benefit der Brandfrüherkennung ist auch der Schutz unseres Abrollbehälters vor der Zerstörung durch den Brand“, ist Landes-Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Michael Hutterer stolz auf sein Mitarbeiter-Team.
Wie nun was im Detail funktioniert und wie welche Feuerwehr dann eingebunden ist, wird das Feuerwehrmagazin Brennpunkt, das vom Oö. Landes-Feuerwehrverband herausgegeben wird, in der Mitte August erscheinenden Ausgabe dann genauer vorstellen.