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Allgemein

Feuerwehren landesweit im Großeinsatz bei den Corona-Massentests

OOELFV zur Übersicht

Die Covid-Massentestung beschert den Feuerwehren in unserem Land Mitte Dezember 2020 einen Großeinsatz mit einem enormen Aufgebot an Freiwilligen. Zur Halbzeit der Massentestung zieht der Oö. Landes-Feuerwehrverband eine erste Zwischenbilanz: 5.700 Feuerwehrmitglieder standen bislang im Einsatz und leisteten dabei 32.200 Arbeitsstunden, 990 Einsatzfahrzeuge wurden 25.500 km für Logistikaufgaben und den Organisationsdienst bewegt.

Dass die Freiwilligen Feuerwehren bei der Covid-Massentestung eine große Rolle im Hintergrund spielen werden, war von Anfang an klar. Mit der Übergabe der Organisationsverantwortung an die Gemeinden und Bürgermeister stand für die Florianis fest, dass das flächendeckende Netz an Feuerwehren im Land mit den enormen Mitgliederressourcen eine Mammutaufgabe meistern wird – gemeinsam mit den Rettungsorganisationen, dem Bundesheer, den Gemeindebediensteten und vielen weiteren Helferinnen und Helfern.

Klare Aufgabenstellung

Dass die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auch diesmal wieder auf ihre Feuerwehren zählen können, stand von Beginn an außer Frage. Die Aufgabenstellung wurde klar festgelegt: die Betreuung beim Ausfüllen von Laufzetteln, das Personenleitsystem, Crowd-Management, Parkplatzdienste sowie Nachschubleistungen im gesamten Testzeitraum wurden den Feuerwehren zugewiesen.

Lokalaugenschein der Feuerwehrspitze

Beim Lokalaugenschein an den Testorten konnten sich Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer und sein Stellvertreter Michael Hutterer quer durch das ganze Land von einer überaus ordentlichen Leistung der Freiwilligen überzeugen. Die obersten Führungskräfte nutzten dabei auch die Gelegenheit, um sich bei den tausenden freiwilligen Einsatzkräften der Feuerwehren, welche bereits im Vorfeld der Massentestung aktiv waren und auch in den folgenden Tage noch im Einsatz stehen, zu bedanken. „Ein großer Dank und anerkennender Respekt für diese Leistung und die dafür notwendige Führungsarbeit gilt all unseren Feuerwehrmitgliedern“, so Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer, der mit dem Aufruf „Wir müssen da gemeinsam durch!“ um Motivation bei den Mitgliedern wirbt. Und auch der stellvertretende Landes-Feuerwehrkommandant Michael Hutterer ergänzt: „Wir haben ausschließlich motivierte, freundliche, hilfsbereite und vor allem kompetente Mitglieder unserer Feuerwehren angetroffen, welche mit Elan und dem notwendigen Fingerspitzengefühl die Massentestung unterstützen“.

Anerkennung seitens der Politik

Lob und Anerkennung gibt es auch aus der Politik: „Wieder einmal zeigen sich der Einsatzwillen und die hohe Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehren, die einen geregelten Ablauf der Testabstriche unterstützen, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen. In fordernden Zeiten, zeigen unsere Einsatzorganisationen, was sie neben ihren Kernaufgaben zu leisten im Stande sind. Ohne ihre Leistung, wäre all dies nicht möglich und das verdient unseren höchsten Respekt. Es ist keine Selbstverständlichkeit, neben Familie, Beruf und dem eigentlichen Feuerwehreinsatz auch noch die Logistik für Massentestungen zu stemmen. Dafür meinen aufrichtigen Dank und meine volle Anerkennung, “ hebt LR Wolfgang Klinger den wertvollen Beitrag der Feuerwehren bei der Organisation der Massentestungen hervor.

Beschaffungsaufträge

Als besondere Herausforderungen sehen sich die Feuerwehren als oberste Logistiker in diesen Tagen immer wieder mit akuten Beschaffungsaufträgen konfrontiert. Dank des Feuerwehr-Stützpunktsystems unter der Leitung der Bezirks-Feuerwehrkommandanten und der notwendigen Flexibilität der vielen ehrenamtlichen Helfer können die Teststationen auch kurzfristig mit dringend benötigten Materialien wie etwa zusätzlichen 70.000 Einweghandschuhen oder 5.500 Schutzkleidungen aus dem Akut-Lager im Landes-Feuerwehrkommando OÖ versorgt werden.

Feuerwehr funktioniert dennoch weiter

Dass das Feuerwehrwesen mit seinen ureigenen Aufgaben auch neben der Massentestung funktionieren muss, zeigen massive Einsätze am Wochenende, welche zusätzlich geleistet werden mussten. So kam es etwa in Bachmanning und Rüstorf zu schweren Unfällen, in Aspach wurden zwei Feuerwehren zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gerufen und in Waldkirchen am Wesen war in einem landwirtschaftlichen Objekt ein Brand ausgebrochen.

Das flächendeckende Netz mit den 900 Feuerwehren in Oberösterreich mit seinen 92.000 Mitgliedern zeigt wieder einmal wofür es steht: Rasche und unbürokratische Hilfeleistung – in den Gemeinden, in den Bezirken, im ganzen Land OÖ, gemäß dem Grundsatz der Feuerwehren – Gemeinsam im Einsatz für Oberösterreich.