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Mehr Sicherheit für die Feuerwehren: Gemeinsam mit LRin Michael Langer-Weninger, LR Michael Lindner und dem Landes-Feuerwehrkommando OÖ wurde eine flächendeckende Ausrollung des Bohrlöschgerätes DRILL-X für die oö. Feuerwehren beschlossen.
Nach intensiver, zweijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit von DRILL-X in Abstimmung mit dem Oö. Landes-Feuerwehrverband und in enger Zusammenarbeit mit fünf Feuerwehren (Forschungs- und Entwicklungs-Projektfeuerwehren: BF Linz, FF Wels, FF Vöcklabruck, FF Roith (GM), FF Freistadt), sowie der FF TU Graz freuen wir uns, den erfolgreichen Abschluss des Feldversuchs bekannt zu geben. Die Ergebnisse sind äußerst vielversprechend und weisen auf eine neue Ära der Einsatztaktik und Einsatztechnik für die Feuerwehren hin. Die enge Zusammenarbeit von Forschung und Feuerwehren machte, dank der Rückmeldungen im praktischen Einsatz, eine schnelle Serienreife möglich.
Um am Zahn der Zeit zu bleiben und neuen Herausforderungen einen Schritt voraus zu sein, bedarf es ständiger Weiterentwicklungen. Der Oö. Landes-Feuerwehrverband, gemeinsam mit dem Land OÖ, stattet das oö. Feuerwehrwesen bis Ende 2025 flächendeckend mit der DRILL-X Technologie aus. Dabei erhalten 52 Hubrettungsstandorte sowie die Oö. Landes-Feuerwehrschule eines dieser innovativen Brandbekämpfungsgeräte. Damit werden die heimischen Feuerwehren einmal mehr zum Vorreiter und Oberösterreich zur Pilotregion in Österreich.
Die Bohreinheit kann alle gängigen Baumaterialien wie Holz, Blech und zukünftig auch Stahlbeton bis zu 42 cm dicke in kürzester Zeit durchdringen. In weiterer Folge wird über den Bohrkopf, der in den Brandraum eingedrungen ist, Wasser direkt in den Brandherd eingebracht. Sowohl die eingesetzte Wassermenge zur Brandbekämpfung kann damit verringert werden als auch die Löschdauer selbst. Ziel des DRILL-X ist es, schwer zugängliche Brände effizient zu bekämpfen und die bestehende Einsatztaktik zu ergänzen.
Bis Ende 2025 werden die oberösterreichischen Feuerwehren flächendeckend mit der innovativen DRILL-X Technologie ausgestattet sein. Gemeinsam konnte ein Finanzierungsplan erstellt werden, der eine 100%-Finanzierung der Erstbeschaffung der Bohrlöschgeräte ermöglicht - die Kosten für die 53 Bohrlöschgeräte werden zwischen LFK OÖ und Land OÖ aufgeteilt, die Kosten belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro.
Erfunden von dem Oö. Feuerwehrmann Lukas Traxl und entwickelt von dem oberösterreichischen Sondermaschinenbauunternehmen SYNEX TECH GmbH in Bad Goisern, ist das Löschgerät DRILL-X das erste einsatztaugliche Bohrlöschgerät. Dieses wird durch einen normalen Feuerwehrschlauch vom Typ Storz C betrieben und nutzt das Löschwasser zum Antrieb einer Bohreinheit. Die Bohreinheit kann alle gängigen Baumaterialien wie Holz, Blech und zukünftig auch Stahlbeton bis zu 42 cm dicke in kürzester Zeit durchdringen.
Nach einer mehr als fünfjährigen Entwicklungsarbeit in der SYNEX TECH GmbH haben sich die DRILL-X-Geräte in zahlreichen Tests und realen Einsatzszenarien klar bewährt, und ihre Wirksamkeit steht außer Zweifel. Die Daten wurden von den Projektfeuerwehren erhoben und von der FF TU Graz wissenschaftlich ausgewertet.