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„Das spannende ist es für jedes Problem eine Lösung zu finden“ - Jetzt helfen und in der Feuerwehr engagieren

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Mädchen- oder Bubentraum, helfen wollen oder Problemlöser sein: es gibt viele Motive, zur freiwilligen Feuerwehr zu gehen. Die einzige Voraussetzung für den Dienst bei der Feuerwehr ist: Ein guter Wille, anderen zu helfen und die allgemeine Gesundheit.

„Bei uns gibt es sehr viele verschiedene Persönlichkeiten. Aber oft ist es so, dass zwischen den Berufen der Kameraden und ihren Aufgaben bei der Feuerwehr ein Zusammenhang besteht. Vereinfacht gesagt: Karrieretypen machen auch bei uns Karriere“, sagt Franz Humer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wels.

Arnel Muratovic ist seit 2010 bei der Feuerwehr engagiert. Die Entscheidung dafür traf er spontan. Während dem Computerspielen reichte ihm seine Mutter die Post und auch eine Broschüre der Feuerwehr. Nach einem Aufnahmegespräch und einem Schnuppertraining schlüpfte Arnel bereits in die Feuerwehruniform. Für den Berufssoldaten mit bosnischen Wurzeln ist es die größte Motivation, Menschen in Not zu helfen. „Ich möchte selbst auch Hilfe erhalten, wenn ich in Not bin“, so der 23-Jährige. Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, lernen die neuen Mitglieder im ersten Jahr das notwendige Handwerkzeug für den Feuerwehreinsatz kennen. Nach Abschluss dieser Grundausbildung darf zu den Einsätzen ausgerückt werden. Jeden Donnerstagabend stehen weiterhin Schulungen und praktische Ausbildungen am Programm. „In der Feuerwehr hat man alle Möglichkeiten“ so Muratovic. Vom Schlauchträger, über den C-Fahrer bis hin zur Führungsfunktion, jeder findet in der Feuerwehr seinen Platz!

Markus Marehard ist seit seiner Jugend bei der Welser Feuerwehr. Sein Vater war in Linz Berufsfeuerwehrmann und wollte eigentlich nicht, dass sein Sohn zur Feuerwehr geht. Zu diesem Zeitpunkt war Markus aber bereits mit dem Feuerwehrvirus infiziert und lies sich nicht mehr abhalten. Seine Entscheidung bereut er bis heute nicht. Der 44-jährige Welser schätzt vor allem die Synergieffekte zwischen dem Berufsleben und ehrenamtlicher Tätigkeit. Im Brotberuf ist Marehard im mittleren Management tätig. Bei der Feuerwehr führt er als Zugskommandant mehrere Gruppen und übernimmt an der Einsatzstelle die Rolle des Einsatzleiters. „Das spannende an dieser Aufgabe ist es, für jedes Problem eine Lösung zu finden und es gibt immer eine Lösung“ so Marehard

Barbara Brunner zog von Kirchberg/Tirol nach Wels, um an der Fachhochschule die Ausbildung zur Physiotherapeutin zu absolvieren. Ursprünglich wollte die 27-Jährige nach Abschluss der FH wieder zurück in die Heimat, doch es kam anders. Verwurzelt durch Beruf und Freundschaften blieb sie Wels treu. Auf die Feuerwehr wurde Barbara durch einen Praktikanten aufmerksam. Feuerwehrmitglied Mario Holzinger, ebenfalls Physiotherapeut, absolvierte bei Barbara ein Praktikum und machte ihr die Mitgliedschaft in der Feuerwehr schmackhaft. Es stellte sich heraus, dass Barbara bereits seit ihrer Jugend in Tirol begeistertes Feuerwehrmitglied war. Indem in Tirol und in Oberösterreich das Feuer gleichermaßen mit Wasser gelöscht wird, war die Aufnahme nur ein Formalakt. Ihre Rolle in der Feuerwehr sieht sie wie ihre männlichen Kollegen. Es gibt keine Berührungsängste: „Ich packe genauso an wie meine Kollegen“ meint Barbara und wünscht sich noch mehr Frauen bei der Feuerwehr. Besonders hebt sie hervor: Im Feuerwehr-Alltag und im Dienstbetrieb gibt es verschiedene Rollen. Frauen und auch Männer müssen nicht zwangsläufig an vorderster Front kämpfen. In vielen Bereichen werden helfende Hände benötigt. Jeder kann seine Fähigkeiten und Fertigkeiten im System einbringen.

Interesse bekommen in der Feuerwehr mitzuhelfen?

Ob in der Feuerwehrjugend oder als aktiver Feuerwehrmann/frau - in den 882 freiwilligen Feuerwehren Oberösterreichs gibt es einen Vielfalt an Möglichkeit sich ehrenamtlich zu engagieren! Nähere Infos erhalten Sie bei Ihrer örtlichen Feuerwehr.

Fotos: Feuerwehr Wels, Laumat.at