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Der 29. Juni 2017 wird in die Geschichtsbücher der Feuerwehren eingehen. Nach jahrelangen Diskussionen wurde nun im Parlament beschlossen, dass die Feuerwehren endlich in die Risikogruppe der gefährdeten Berufsgruppen aufgenommen werden. Das heißt, die Hepatitis-Impfung wird künftig auch allen freiwilligen Feuerwehrmitgliedern gratis angeboten. Ein wirklich erfreulicher Schlussstrich unter eine schier ewige Geschichte.
Für unsere Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren heißt das, dass die Hepatitis-Impfung in Zukunft kostenlos angeboten wird. Im Zuge der Initiativen zum Pflegegeldregress und anderer Sozialrechtsänderungen hat sich der Nationalrat nunmehr einer vieljährigen Forderung der Feuerwehren angenommen und die kostenlose Impfung beschlossen.
Hier ein Auszug aus dem Abänderungsantrag zum Sozialversicherungs-Zuordnungsgesetz: Nach § 188a wird folgender § 188b samt Überschrift eingefügt:
„Sonstige vorbeugende Maßnahmen 188b. Den Mitgliedern von freiwilligen Feuerwehren (Feuerwehrverbänden), die vom Österreichischen Bundesfeuerwehrverband der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt als Personen benannt werden und die einem besonderen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, ist als vorbeugende Maßnahme die Impfung gegen Hepatitis A und B zu gewähren.“
In dem Beschluss der Gratis-Impfung gegen Hepatitis A und B für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sieht Gesundheitsministerin Rendi-Wagner außerdem eine wichtige Unterstützungsmaßnahme „für tausende Freiwillige, die sich in ihrer Freizeit für die Sicherheit anderer einsetzen und dafür tagtäglich ein Risiko auf sich nehmen – dabei müssen wir sie bestmöglich schützen und unterstützen.“
Wichtiger Meilenstein im Sinne der Gesundheit
„Wir setzen uns in der Freizeit einem enormen Risiko aus, um anderen Menschen zu helfen. Die Aufnahme in die gefährdete Risikogruppe war eine jahrelange Forderung der Feuerwehren, die sich nun für die mehr als 91.000 ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder in Oberösterreich endlich erfüllt. Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich dafür stark gemacht, und diesen Meilenstein – im Sinne der Gesundheit der Einsatzkräfte – ermöglicht haben“, betont Landes-Feuerwehrkommandant Dr. Wolfgang Kronsteiner erfreut in einer ersten Reaktion.
Besonders Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka war einer der treibenden Kräfte für eine kostenlose Impfung. „Die nunmehr künftig vorgesehene kostenlose Hepatitis-Schutzimpfung durch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt soll jenen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren zu Gute kommen, die einem besonderen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Dies sind wir auch den Familienangehörigen der Feuerwehrleute schuldig. Das Ehrenamt ist für mich ein zentraler Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft und zugleich Ausdruck von Solidarität und gelebter Nächstenliebe. Ich bin davon überzeugt, dass durch diese Maßnahme ein wichtiger Schritt gesetzt wurde um die Einsatzfähigkeit der österreichischen Feuerwehren weiter zu erhöhen und für jene Feuerwehrmitglieder, die bei ihren Einsätzen einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind, bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden können“, so der Innenminister.
Foto: fotokerschi.at